zange zur zahnentferungChirurgische Eingriffe bergen gewisse Risiken und Komplikationen. Wir legen großen Wert auf Sorgfalt, damit diese so gering wie möglich gehalten werden. Dennoch sollten Sie vor dem Eingriff gut informiert sein. Fragen Sie ruhig noch einml nach, wenn Ihnen etwas unklar geblieben sein sollte....

Bei allen chirurgischen Eingriffen kann es zu Komplikationen kommen. Dies hat mit den örtlichen Gegebenheiten (Zahnposition, -stellung, Zerstörungsgrad, Entzündung) und dem Allgemeinzustand des Patienten zu tun. Deshalb ist auch das Aufklärunggespräch mit dem Arzt entscheidend: er sollte über alle Allgemeinerkrankungen und ggf. deren Medikamententherapie informiert werden, um mögliche Probleme zu erkennen und zu vermeiden!

Risiken der Lokalanästhesie (örtliche Betäubung)

Die zahnärztliche Lokalanästhesie (örtliche Betäubung) dient der lokalen Ausschaltung der Schmerzempfindung in Zahn-, Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich. Durch sie können notwendige Behandlungen (wie z.B. Füllungen, Wurzelkanalbehandlungen, Extraktionen, Operationen) in der Regel schmerzfrei durchgeführt werden. Überwiegend wird diese Körperregion vom Nervus trigeminus (einem Hirnnerven) mit Gefühl versorgt. Um diesen zu betäuben wird die Lokalanästhesielösung möglichst dicht an kleinere Nervenfasern (Infiltrationsanästhesie), in den Zahnhalteapparat und den Kieferknochen (intraligamentäre Anästhesie) oder in die Nähe eines der drei Hauptäste des Nerven (Leitungsanästhesie) platziert. Obwohl die Lokalanästhesie ein sicheres Verfahren zur Schmerzausschaltung ist, sind Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten der verwendeten Substanzen nicht unbedingt vermeidbar. Fernen kann es u.a. zu folgenden Komplikationen kommen:

  • allergische Reaktion (besteht eine Allergie unbedingt den Zahnarzt informieren!!)
  • Hämatom (Bluterguss)
  • Nervschädigung
  • Verkehrsuntüchtigkeit
  • Selbstverletzung

Risiken bei operativen Eingriffen

Mit welchen Komplikationen sollten Sie allgemein rechnen:

  • Schmerzen
  • Nachblutung
  • Hämatombildung (Bluterguss)
  • Quetschung, Zerrung von Weichgeben (z.B. Lippe, Mundwinkel)
  • Schwellung
  • Wundinfektion
  • Nervverletzung (vorübergehende oder dauerhafte Gefühlsstörungen)
  • Eröffnung der Kieferhöhle (wird operativ sofort verschlossen)
  • Kieferbruch beim Extraktionsversuch
  • Abriss von Knochenanteilen (Tuber)
  • Schäden an Nachbarzähnen oder Zahnkeimen
  • Zahnfraktur
  • Verschiebung von Zähnen oder Zahnteilen in Nachbarstrukturen

Mit welchen Komplikationen sollten Sie im Besonderen rechnen:

Wurzelspitzenresektion

  • Die gekürzte Wurzel verringert die Stabilität des Zahnes;der Zahn kann sich lockern.

Zahnfleischoperationen mit Zahnfleischtransplantat

  • eingeschränkte Mundhygiene
  • ggf. Tragen einer Verbandsplatte

Jeder Eingriff wird mit größter Sorgfalt durchgeführt; dennnoch können Probleme auftreten.

Der Heilungsverlauf kann individuell sehr unterschiedlich sein und die weitere Behandlung richtet sich danach!

Alle Veränderungen oder über das Maß des Normalen hinausgehende Schwierigkeiten sollten Sie unverzüglich dem Behandler mitteilen.